Bruno Grimschitz
- Direktor der Österreichischen Galerie (1939 bis 1945)
- Leiter der Gemäldegalerie im Kunsthistorischen Museum (1940 bis 1941)
Grimschitz Bruno, * 24. April 1892 Moosburg, Kärnten, † 13. Juni 1964 Wien, Kunsthistoriker.
Studierte ab 1910 an der Universität Wien Kunstgeschichte bei Max Dvorák und absolvierte das Institut für Österreichische Geschichtsforschung (1913); Dr. phil. (1918; Dissertation „Die künstlerische Entwicklung Johann Lucas von Hildebrandts") nach Kriegsdienst (1914-1918). Trat 1919 als Hilfskraft in die Österreichische Galerie ein, die er 1939-1945 leitete; ihm ist die Rettung der Schiele- und Kokoschkabilder vor der nationalsozialistischen „Säuberung" zu danken. Habilitation an der Technischen Hochschule (1932) beziehungsweise an der Universität Wien (1937), 1940/1941 auch Direktor der (ihm unterstellten) Gemäldegalerie des Kunsthistorisches Museums.
Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen (darunter Johann Lucas von Hildebrandt, 1932; Ferdinand Georg Waldmüller, 1943; Wiener Barockpaläste, 1944; Das Belvedere in Wien, 1946; Barock in Österreich, 1960; Österreichische Maler vom Biedermeier zur Moderne, 1964).
Quellen
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
- Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Band 73. Wien/München: Oldenbourg / Wien/Graz/Köln: Böhlau / Innsbruck: Wagner 1965, S. 244 ff.
- Astrid Gmeiner / Gottfried Pirhofer: Der österreichische Werkbund. Alternative zur klassischen Moderne in Architektur, Raum- und Produktgestaltung. Salzburg/Wien: Residenz-Verlag 1985, S. 22
- Karl Ginhart / Gotbert Moro [Hg.]: Gedenkbuch Bruno Grimschitz. Klagenfurt: Verlag des Geschichtsvereines für Kärnten 1967 (Kärntner Museumsschriften, 44), S. 175 ff.